Ein Segelblog

Autor: Julian (Seite 2 von 3)

Frohes neues Jahr

Das Jahr 2020 haben wir vergangenen Donnerstag mit einem leckeren Abendessen und ein paar Spielen gemütlich ausklingen lassen. Wir haben alle Lichter ausgeschaltet, um vom Deck aus den unglaublichen Sternenhimmel bewundern zu können. Mehr oder weniger pünktlich um Mitternacht haben wir dann auf das neue Jahr angestoßen. Einen so ruhigen Jahreswechsel hatten wir bisher noch nie.

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Vom Schnee in die Sonne

Es ist noch keine vier Wochen her, da haben wir uns spontan dazu entschieden über den Jahreswechsel noch einmal in die Karibik zu fliegen. Wir – das bin diesmal ich mit meiner Freundin Inga, meine Mama Karin mit ihrem Mann Conny, und zu guter letzt Connys Tochter Karolin mit ihrem Mann Thomas. Sechs Personen, die zwei Wochen lang auf der Pohlaris leben – das ist eine Prämiere und wird uns sicherlich vor unerwartete Herausforderungen stellen.

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Abschied

Am Freitag sind wir gleich nach dem Frühstück aufgebrochen, um ein letztes Mal segeln zu gehen. Ein ganzes Stück sind wir dabei dicht an der Küste gefahren und dabei an einem Luxus-Resort nach dem nächsten vorbei gekommen. Aber auch hier spiegelte sich das Bild der letzten Tage wieder, denn die Strände waren menschenleer. Kaum vorzustellen, dass hier in der Hochsaison von Dezember bis Februar ein reges Treiben herrschen soll.

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Planänderung

Am Sonntagmittag sind wir noch davon ausgegangen, dass wir wie immer ein paar Tage segeln gehen und dabei verschiedene Häfen, Ankerbuchten und Inseln anlaufen können. Den Plan haben wir ohne die Navy und ohne die Regeln der Dominikanischen Republik gemacht. Denn Tatsache ist, dass das Schiff sich schon länger als drei Monate im Land befindet und damit illegal ist. Wir müssten nun entweder für einen Tag in ein anderes Land segeln, dort ein- und wieder ausklarieren, um dann wieder drei Monate in der Dominikanischen Republik frei zu haben – oder wir beantragen bei der Navy eine Erlaubnis für drei, sechs bzw zwölf Monate, die es uns weiterhin erlaubt im Land zu segeln. Letzteres kam für uns nicht infrage, da wir nicht nur jegliche Schiffspapiere, Reisepässe, Fotos vom Schiff von allen Seiten (ausgedruckt und auf CD!), Fotos vom Kapitän und noch einigen anderen Papieren zusammentragen; sondern diese Erlaubnis auch noch im gut 200 Km entfernten Santo Domingo beantragen müssten.

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Auf ein Neues

Seit Mitte März liegt die Pohlaris nun verlassen in der Dominikanischen Republik und staubt im Sahara-Sand vor sich hin. In der Zwischenzeit mussten wir leider schon zwei Urlaube absagen und schauten schon besorgt auf die nächste Hurrikan-Saison im August, zu der das Schiff unbedingt aus der gefährdeten Zone herausgesegelt werden muss. Umso mehr haben wir uns gefreut, als einigermaßen sicher war, dass der Flughafen von Punta Cana sein Rollfeld für die ersten internationalen Flüge ab dem1. Juli wieder öffnete.

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Und wie geht’s weiter?

Gut festgemacht liegt die Pohlaris jetzt in der San Juan Bay Marina und wartet darauf weitergesegelt zu werden, aber nicht mehr lange. Anfang März segeln Harald und Adrian los, dann in die Dominikanische Republik. Neu mit dabei ist dann ein Torqueedo-Außenborder für unser Dinghi (dem Zeitgeist entsprechend voll elektrisch) und ein 170 qm großer Parasailor um unseren zerrissenen Spinnaker zu ersetzen. In der Dominikanischen Republik soll das Schiff dann für ein paar Monate bleiben und pünktlich zur Hurricane-Saison wieder in Trinidad liegen.

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Die letzten Sonnenstrahlen

Wir waren nun also sicher in Puerto Rico angekommen, hatten die ersten Aufräumarbeiten hinter uns gebracht und wollten gerne noch etwas von der Altstadt San Juans sehen. Da es zu weit zum Laufen war und auch keine öffentlichen Verkehrsmittel fuhren, galt es wieder etwas Neues auszuprobieren. Schon oft hatten wir davon gehört, aber jetzt war es für uns an der Zeit die App Uber zu installieren, ein Konto einzurichten und unsere erste Fahrt zu buchen. Name, Kreditkarteninformationen und Passwort – das Konto war in zwei Minuten eingerichtet. Auf einer Karte konnten wir einen Standort festlegen, zu dem wir gerne gefahren werden wollten. Dann legten wir noch unseren Abholort fest und schon wurden wir mit einem Fahrer verbunden. Keine drei Minuten später fuhr dann schon das Auto vor, der Fahrer fragte, ob ich Julian sei und es ging los. Da wir uns bisher nicht auskannten, haben wir unser Ziel an einen Ort gesetzt, von dem wir dachten, dies sei die Altstadt. Der Fahrer erklärte uns dann er würde uns noch ein Stück weiter fahren, sodass wir direkt im Zentrum landeten. Zehn Minuten dauerte die Fahrt und für die fünf gefahrenen Kilometer bezahlten wir 3,60€. Der Betrag wurde direkt abgebucht und wir konnten uns gegenseitig auf einer fünf-Sterne-Skala bewerten. Ein einfaches System, freundliche Fahrer und es kostet dabei nur ein Drittel von dem, was wir für ein Taxi bezahlt hätten.

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Eine Böe zu viel

Wir sind noch an dem gleichen Tag, an dem wir in Marigot auf Saint Martin angekommen sind mit einem Leihwagen aufgebrochen, um die Insel zu erkunden. Da es im Grunde nur eine Straße gibt, die um die Insel führt, mussten wir uns nur entscheiden, ob wir im oder gegen den Uhrzeigesinn um die Insel fahren. Entschieden haben wir uns dann dafür gegen den Uhrzeigersinn in Richtung Süden der Insel zu fahren, genauer gesagt zum Flughafen. Warum fährt man freiwillig zum Flughafen, fragen sich manche, aber dazu später mehr. Der Weg an der Küste entlang war schon an sich aufregend, denn überall auf der Straße verteilt lagen alte, verrostete Autos oder Busse, die, die Straßen teilweise komplett blockierten, sodass es nur über Parkplätze und Bürgersteige weitergehen konnte – natürlich immer im Wechsel und nach lautstarker Absprache mit dem Gegenverkehr.

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Ein falsches Bild

Nachdem wir unsere Höchstgeschwindigkeit auf dem Weg nach Guadeloupe sogar auf 14 kn steigern konnten, sind wir spätnachmittags sicher in Deshaies (gesprochen: Days-ay) angekommen. Es hieß dann also wieder einmal alle Papiere und Pässe sammeln, um einzuklarieren. Seltsamerweise geschah dies nicht wie sonst üblich in einer Behörde oder wenigstens in einem Büro des Hafens, sondern im Le Pelican, einem kleinen Souveniershop im Ort. Naja, andere Länder, andere Sitten…

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Happy New Year

Nachdem ich uns wieder aus Barbados ausklariert habe, sind wir mit ein bisschen wenig Wind, aber dafür ohne besondere Vorkommnisse durch die Nacht nach Martinique gesegelt. Pünktlich zum Sonnenaufgang haben wir die Südspitze passiert und Kurs auf die Bucht von Le Marin genommen. Nach allen Handbüchern und Reiseführern, die wir im Voraus gelesen haben, wussten wir, dass es dort viele Boote und seichte Gewässer gibt. Aber was uns dort erwartete, hat uns doch erstaunt: Dicht an dicht lagen über die gesamte Bucht verteilt hunderte Boote von klein bis riesig aneinander. Später haben wir erfahren, dass zu Spitzenzeiten bis zu 2500 Boote in dieser Bucht und im Hafen Platz finden.

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