Ein Segelblog

Abschied

Am Freitag sind wir gleich nach dem Frühstück aufgebrochen, um ein letztes Mal segeln zu gehen. Ein ganzes Stück sind wir dabei dicht an der Küste gefahren und dabei an einem Luxus-Resort nach dem nächsten vorbei gekommen. Aber auch hier spiegelte sich das Bild der letzten Tage wieder, denn die Strände waren menschenleer. Kaum vorzustellen, dass hier in der Hochsaison von Dezember bis Februar ein reges Treiben herrschen soll.

Ein schöner Ausklang des Tages

Den Tag haben wir dann vor Anker verbracht, sind geschwommen, geschnorchelt und ich habe mich in den Wellen mit dem Stand-up-Paddlebord ausgetobt. Dabei kam auch kurz das Gefühl von Wellensurfen auf, wenn man bei bei der nächsten größeren Welle genug Geschwindigkeit hatte, um sich ein kleines Stück von ihr treiben zu lassen. Das werde ich sicherlich auf den nächsten Reisen noch ausbauen.

Nach dem Segeln haben Jochen und ich ausgiebig das Schiff vom Salz und Sahara-Sand befreit, um anschließend mit Papa zusammen im Hafenmeisterbüro einen Corona-Schnelltest zu machen. Hierzu hat sich dann die Managerin kurz einen blauen Kittel übergezogen, aus ihrer Schublade die Tests geholt und uns nacheinander kurz in den Finger gepiekst. Keine zehn Minuten später hatten wir auch schon das Ergebnis: Alle negativ. Der Rückreise konnte also nichts mehr im Wege stehen.

Ergebins: 3 x negativ

Am Samstag haben wir also aufgeräumt, gepackt, geputzt und das Schiff an einen anderen Liegeplatz im Hafen gefahren. Hier haben wir es mit allen Leinen, die uns zur Verfügung standen festgebunden, sodass es auch einen Hurrikan überstehen würde. Denn anders als ursprünglich geplant soll die Pohlaris über die nächsten Monate in der Dominikanischen Republik bleiben und befindet sich damit natürlich unmittelbar in der von Hurrikans bedrohten Zone. Durch den Aufbau des Hafens und die Häuser rings um den Liegeplatz, liegt das Schiff nun allerdings sehr sicher und wir konnten am späten Nachmittag in aller Ruhe zum Flughafen fahren. Das Flugzeug selbst war nicht einmal zur Hälfte besetzt, sodass wir alle genug Platz für uns hatten. Die anfangs viel zu warme und später viel zu kalte Luft hat den Flug letztendlich aber doch recht unangenehm gemacht, sodass wir froh waren, als wir am Sonntag Vormittag wieder in Zürich gelandet sind und keine Stunde später schon wieder auf der Autobahn waren.

Am Flughafen in Punta Cana

Als wir schließlich nach sieben Stunden in Lemgo angekommen sind, waren wir uns alle einig: Das war eine intensive Woche, die sich in jedem Fall gelohnt hat, und uns mit allen Erfahrungen und Hürden, die es zu überwinden galt, noch lange in Erinnerung bleibt.

Weiter geht es vermutlich erst im Oktober, wenn Harald und Adrian wieder ihre Koffer packen und siche erneut auf Reise begeben. Dazu allerdings später mehr.

1 Kommentar

  1. Marcel

    Hallo Ihr Reisende, hab echt nicht auf dem Schirm gehabt, von der Mitte Europas aus doch noch so weit weg fliegen zu können. Gut gemacht und letztlich auch bestens mit den Corona-Schwierigkeiten dort vor Ort umgegangen. Neben dem Segelerlebnis ist es für Euch auch sicher eine Beruhigung, daß das Boot jetzt etwas sicherer liegt. Schön, auf diese Art weiter ein wenig Kontakt zu Euch und Euren Segelerlebnsisse zu haben, Danke nochmal dafür.

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